
"Zwischen Innen und Außen"
Acryl auf Leinwand
110 × 110 cm
700,- €
Eine Gestalt sitzt im Dunkeln, den Blick auf eine leuchtende Fläche gerichtet – ein Fenster, ein Traum, vielleicht die Welt selbst. Zwischen Licht und Schatten entsteht ein Raum der Stille, in dem Innen und Außen einander zu begegnen scheinen. In dieser Spannung liegt der Kern des Werkes: die Suche nach Verbindung zwischen der inneren Vielfalt des Menschen und der äußeren Wirklichkeit.
Diana Garcia arbeitet mit einer Malweise, die zugleich intuitiv und präzise ist. Ihre Pinselstriche sind offen, ehrlich, verletzlich – getragen von einem feinen Gespür für Balance und Bewegung. Schichten aus Acrylfarbe schaffen Tiefe und Transparenz; Linien und Überlagerungen lassen etwas entstehen, das sich jeder festen Form entzieht.
Das Werk bewegt sich zwischen Figuration und Abstraktion. Die Figur bleibt fragmentarisch, fast durchlässig – als wolle sie die Grenze zwischen Körper und Empfindung auflösen. Das Licht wird zur Projektionsfläche, zum Symbol für Wahrnehmung, Erinnerung, vielleicht auch für Hoffnung.
Zwischen Innen und Außen ist ein stilles, starkes Bild. Es spricht nicht laut, sondern lässt den Betrachter verweilen – in jenem Moment, in dem das Innere nach außen zu dringen beginnt und die Welt zurückblickt.

"El Toro"
Acryl auf Kaffeesack
80 x 60 cm
300,- €
Der Stier – Sinnbild von Mut, Würde und Verletzlichkeit. In El Toro wird er zum Spiegel innerer Haltung: kraftvoll, wachsam, bereit, aber auch offen – ein Wesen zwischen Stärke und Hingabe.
Diana Garcia malt mit einer unverwechselbaren Mischung aus Intuition und Präzision. Die grobe Struktur des Kaffeesacks bleibt sichtbar, sie trägt die Geschichte des Materials und steht für Erdung und Authentizität. Darüber legt sich die Farbe in vibrierenden Schichten aus Grün, Gelb und Schwarz, die Bewegung und Spannung zugleich erzeugen. Linien und Übergänge bleiben bewusst roh – nichts wirkt dekorativ, alles echt.
So entsteht ein Werk, das Ursprung und Gegenwart, Stolz und Verletzlichkeit miteinander verbindet – ein Bild, das den Moment festhält, in dem Mut zum Ausdruck wird.

"Schamlos"
Acryl auf Kaffeesack
80 x 60 cm
300,- €
Zwei Katzen in einem Moment, den wir Menschen gerne verstecken würden. Für Tiere ist Nähe instinktiv – für uns ist sie kodiert in Tabus, Regeln und Blicken. Das Werk stellt eine radikale Frage: Was ist Scham – und wem gehört sie?
Diana Garcia zeichnet bewusst reduziert, mit sicheren, klaren Linien, die das Wesentliche fassen, ohne zu beschönigen. Die Körper bleiben roh, fast skizzenhaft – als würde die Geste im selben Moment entstehen, in dem wir sie betrachten. Die kraftvollen Orange- und Türkistöne bilden einen leuchtenden Kontrast zur sachlichen Figurzeichnung und verleihen dem Motiv eine emotionale Aufladung.
Die raue Struktur des Kaffeesacks verankert das Werk im Körperlichen: Material als Erinnerung an Herkunft, Natur, Direktheit. Hier wird nichts geglättet – jede Faser spricht von Unmittelbarkeit.
Mit feinem Humor und großer psychologischer Schärfe zeigt Schamlos, dass Scham kein biologisches Gefühl ist, sondern ein Spiegel, den wir uns selbst vorhalten.
Es ist ein Bild, das uns herausfordert: Wem gehört mein Blick – und warum erröte ich dabei?

"Urban Rebel"
Acryl auf Kaffeesack
80 x 120 cm
700,- €
Ein Punk sitzt auf einer Bank, mitten in der Stadt – umgeben von Fenstern, Blicken, Leben. Die Zigarette im Mund, die Sicherheitsnadel im Ohr: Symbole von Widerstand, von „Ich bin anders. Ich bleibe ich.“ Und doch liegt in seinem Blick etwas Fragiles, ein stilles Fragen:
Rebellion – für wen?
Für die Welt?
Oder um nicht unsichtbar zu werden?
Diana Garcia gestaltet die Figur mit einer kraftvollen, reduzierten Strichführung, die Persönlichkeit nicht überperfekt zeichnet, sondern in ihrer rohen Echtheit zeigt. Schwarz gesetzte Linien treffen auf grelles Pink – ein bewusstes Störmoment, das Haltung markiert. Die raue Oberfläche des Kaffeesacks bleibt spürbar: Widerstand als Material, als Haut, als Geschichte.
Die Stadt hinter ihm ist nur angedeutet. Quadratische Fenster, seriell, streng, ohne Gesicht. In diesem Raster sitzt jemand, der sich nicht einfügen will – und vielleicht gerade deshalb allein bleibt.
Urban Rebel untersucht das Paradox der Selbstdarstellung:
Wir zeigen uns mutig, damit wir nicht untergehen.
Doch manchmal macht uns gerade der Mut einsam.
Das Bild stellt keine Moral auf.
Es zeigt eine Frage, die wir alle kennen:
Bin ich wirklich ich – oder bin ich nur Gegenentwurf?



